3 coole Yoga Spiele für Kinder in der Grundschule
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Ampelsystem im Unterricht wird oft gerne verwendet, um die Lautstärke zu regeln oder das Verhalten zu bestrafen | Hilfe oder Last?
Es gibt elektronische Ampelsysteme oder selbst gebastelte aus Tonkarton, an dem mit Wäscheklammern, die Namen der Kinder angeheftet werden.
Zunächst sind alle Kinder auf grün.
Die Lehrkraft bespricht mit den Kindern die Regeln, wann man als Vorwarnung auf gelb und anschließend auf rot landet.
Ist es die Lautstärke, unangenehmes Verhalten, Störungen usw. ?
Dann einigt man sich auf Konsequenzen, wenn man auf rot landet (Strafe).
Oder auf eine Belohnung, wenn man auf grün bleibt (Belohnung)
So gesehen ist es ein Belohnungssystem mit Strafen und Belohnungen.
Mir ist jede Störung, jedes „Fehlverhalten„, jedes laute Kind sofort aufgefallen. Darauf hatte ich mich fokussiert, und danach eine Verwarnung gegeben. Das Kind landet auf gelb und muss sich zusammenreißen, damit es nicht auf rot landet und eine Konsequenz erhält.
Aber genau das wollte ich doch vermeiden!
Stattdessen wollte ich doch RUHE, störungsarmen Unterricht, „richtiges“ Verhalten und Mitarbeit.
Und dieses Ampelsystem hat mich irgendwann dazu gebracht, tiefer nachzufragen, ob es genau das ist, was ich möchte? Für die Kinder? Fühlte sich das RICHTIG an?
Ich habe mich auf die vermeintlich NEGATIVEN Dinge konzentriert, wollte doch aber die POSITIVEN erhalten.
Und genau das ist der ENTSCHEIDENDE Punkt.
Ich kann nicht etwas „Gutes“ erwarten, aber auf das „Schlechte“ schauen und mich darauf fokussieren. Das ist unmöglich.
Und ich habe nach und nach aufgehört mit dem Belohnungssystem. Es passte nicht zu meiner Grundhaltung. Ich habe mich distanziert vom Sanktionieren, vom „Verhaltenformen“ usw.
Ich habe stattdessen nachgefragt. Ich habe „schlechtes“ Verhalten nicht als „schlecht“ gesehen, sondern eher nach einem Hilferuf. Hinter jedem Verhalten steckt ein Bedürfnis. Hinter jedem Kind steckt ein Herzensmensch, der genau so gut ist wie er ist.
Als Lehrkraft hat man parallel so viele Dinge, auf die man achten muss, im Unterricht. Deshalb verlieren wir meist das Wichtigste aus den Augen.
Eine Beziehung zu den Kindern (und auch Eltern) aufbauen.
Die Kinder verstehen, ihre Bedürfnisse, verstehen, hinterfragen, ihnen auf Augenhöhe begegnen. Ihnen Tools an die Hand geben, wie sie selbst ihre Bedürfnisse erkennen, ihnen Werte vorleben, ihre eigenen Werte erkennen und leben, sie innerlich stärken, ihnen zeigen, wie wertvoll sie sind, ihnen Mut machen, sie sein zu lassen, wie sie sind, sie nicht „verformen“, ihnen einen sicheren Ort bieten, ihnen Rückzugsmöglichkeiten geben, Eltern mit ins Boot holen.
Hinter jedem Kind steckt eine Geschichte. Jedes Kind hat sein Päckchen zu tragen.
Ja, einfach ist es nicht, keine Frage, aber es ist möglich. Und wenn auch du einen Unterricht gestalten möchtest, voller Liebe, voller Wertschätzung, auf Augenhöhe, dann musst du bei dir selbst anfangen.
Was möchtest du als Lehrkraft? Welche Glaubenssätze hast du? Welche Werte? Was sind deine Ziele?
Ich kenne leider kein Tool, was sofort wirkt und langfristig gut ist und sich gut anfühlt.
Ich habe mit der Zeit ganz viel an mir gearbeitet, an meinem Unterricht, an der Beziehung zu den Kindern, an Werten und habe YOGA, mit Yogaübungen, Atemübungen, Entspannung, Achtsamkeit, Meditation und positivem Denken in den Unterricht integriert und die entspannte Atmosphäre, die dadurch entstanden ist, habe ich sehr genossen.
All meine Erfahrungen habe ich in einem eBook aufgeschrieben, mit vielen Tipps, die die anfangen kannst, umzusetzen.
Kleine Übungen und erste Umsetzungsmöglichkeiten habe ich mit aufgeschrieben, Ideen und Anregungen zum Weiterdenken und Recherchieren.
Denn, das Ganze lässt sich nicht von heute auf morgen sofort umsetzen. Es ist ein Prozess, der dich durch diese Entwicklung langfristig stärkt, die Kinder stärkt und eure Beziehung zueinander. Für ein erfolgreiches gemeinsames Lernen.
Wenn du auch nicht so bewertet werden möchtest, dann tue es doch auch nicht bei den Kindern! Es gibt Alternativen.
Ich freue mich auf Feedback, wie du das Ganze siehst.
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4 Kommentare zu „Ampelsystem im Unterricht | Hilfe oder Last?“
Hallo Sabine,
ich bin unterstützende Sozialpädagogin in einer Inklusionsklasse in einer Grundschule. Ich kann deine Gedanken zum Ampelsystem mit Klammern in Verbindung mit Belohnung und Sanktionen absolut nachvollziehen. Ich möchte die Kinder gar nicht zu einem angemessenen Verhalten durch Belohnungen „überreden“ oder „konditionieren“ und ich möchte sie auch nicht „sanktionieren. Ich möchte, dass sie selber erkennen, welches Verhalten angemessen ist und welches Verhalten gerade nicht gut ist und auch, warum es so ist. Wir arbeiten in unserer Klasse nicht mit einem Ampelsystem mit Klammern. Aber, die SchülerInnen haben, nach dem wir die Unterrichtsstörungen im Klassenrat thematisiert haben, selber eine Ampel gemalt. Diese besteht aus 3 Ampelgesichtern in gelb, grün und rot. Diese liegen auf einem Tisch neben der Tafel. Jeder Mensch in der Klasse darf das Ampelgesicht an die Tafel hängen, das ihm gerade wichtig ist (Rot = mir ist es viel zu laut – werdet jetzt leiser – auch „Stillarbeit“, gelb = es ist ziemlich laut, jeder achtet auf seine Lautstärke – auch „mit dem Nachbarn leise flüstern ist okay“ und grün = es ist eine schöne Athmosphäre, auch „jeder darf in Zimmerlautstärke mit jedem reden“) Und plötzlich sind nicht mehr wir Pädagogen für die Lautstärke verantwortlich, sondern die SchülerInnen kümmern sich. Ein ganz stilles Kind kam neulich in einer ziemlich lauten Gruppenarbeitsphase an die Tafel und hängte das rote Gesicht auf. Sofort fingen die ersten SchülerInnen an, ihren Nachbarn zuzuflüstern, bitte leise zu sein. Ein anderer Schüler hat das rot dann in gelb geändert, weil er doch mit dem Nachbarn zusammenarbeiten soll. Das war ein „Ampelsystem-Lichtblick“. So finde ich Ampelsysteme in Ordnung 😉
Hi Anna,
ja, das was du beschreibst, wie es bei euch in der Klasse läuft, ist ja eine wirklich gute Lösung, wenn die Kinder das selbst bestimmen, es dadurch keine Konsequenzenz, Bestrafungen, aber auch keine Belohnungen gibt. Und jeder achtet auf den anderen, respektiert die Entscheidung und versucht sich in der Gemeinschaft anzupassen, so dass jeder gut lernen kann. Da habt ihr doch eine tolle Lösung gefunden.
Hallo Sabine,
ich habe zum ersten Mal am Wochenende vom praktizierten „Ampelsystem“ im Kontext von GrundschülerInnen in Niedersachsen gehört und war schlichtweg schockiert. Dieses System alles andere als pädagogisch und meines Erachtens höchst fragwürdig in seiner Wirkung auf Juvenile (heranwachsende Kinder & Jugendliche).
Mir scheint so, als hätte man versucht das Token Economy System in den Schulalltag zu integrieren, dies jedoch mit einer sehr sanktionierenden und hierarchischen Form der Abstrafung. In dem konkret erlebten Fall wird keine klare Kommunikation seitens der Lehrenden zu Kindern oder Eltern gesucht und das System eher als öffentlicher Pranger und sozial- emotives Druckmittel wahrgenommen.
Mir als Psychologen und Pädagoge M.A. ist es vollkommen schleierhaft, wie ein solch unausgereiftes Tool derartiger Weise in sensiblen Entwicklungsräumen – wie Schulen – seine Anwendung finden kann. Meiner Ansicht nach sollte hier noch viel Evaluationsarbeit seitens des Kultusministeriums vorangestellt laufen, um Eltern und Kinder nicht in eine derart undifferenzierte, diffuse familiäre und soziale Drucksituation zu bringen.
Wenn es soweit kommt, dass eine Lehrkraft ein Ampelsystem einführen muss ist es in meinen Augen ein wenig Kapitulation der Lehrenden.
Ja heutige Klassen sind nach wie vor viel zu groß (über 25 Schüler) und gerade mit Inklusion und Migration eigentlich nur eine Unverschämtheit zu erwarten das alle Kinder zeitgleich den selben Wissensstand haben sollen
Und auch noch das selbe Interesse zur selben Zeit .
Das Bildungs und Betreuungssystem von Kindern und Jugendlichen hinkt nur noch ! Man nimmt ihnen draußen den Bewegungsraum indem man Straßen und Häuser baut und „betreten verboten“ Schilder in Grünanlagen aufbaut. Beschwert sich jedoch wenn Kinder vor den Bildschirmen sitzen und dann wenn sie mit Gleichaltrigen und Kontakt kommen ihren Bewegungsdrang ausleben wollen !
Da kann ich echt nur sagen – „wie schön war doch meine Kindheit und Jugend !“