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Selbstwertgefühl von Kindern stärken

Selbstwertgefühl von Kindern stärken > mit diesen einfachen Tipps und Übungen gelingt es auch dir.

Was ist der Selbstwert?

Selbstwert ist ein Oberbegriff, der die Wörter Selbstwertgefühl, Selbstwahrnehmung und Selbstachtung mit einschließt. Auch Selbstvertrauen ist mit dabei. 

Dabei geht es darum, wie man sich selbst bewertet, sieht, wie man sich wahrnimmt und was man über sich selbst denkt. 

Es gibt entscheidende Faktoren, die Kinder in ihrem Selbstwert beeinflussen. Und diese können wir Erwachsenen steuern und gegeben falls ändern. 

Wie einfach das gelingt und welche Tipps und Übungen es gibt, kannst du hier unten nachlesen. 

Wann haben Kinder ein geringes/hohes Selbstwertgefühl?

Kinder sind spitze darin, alles nachzumachen, was die engsten Bezugspersonen (in den meisten Fällen die Eltern) ihnen vorleben. Daher ist oft auch keine „Erziehung“ nötig, da Kinder oft ein Spiegel der Eltern darstellen. 

Ich spreche hier von Eltern, aber auch Personen, die täglich mit dem Kind Kontakt haben, wie Geschwister, Großeltern, Freunde, Kita-Erzieher usw. sind damit gemeint. 

Was wir (Eltern) zu den Kindern sagen und wie wir über sie sprechen, wenn sie dabei sind, festigt Glaubenssätze im Unterbewusstsein. Je öfter Kinder diese Sätze hören, desto höher/niedriger ist ihr Selbstwert. Auch die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen spielt eine Rolle sowie die Liebe, die ihnen entgegengebracht wird. 

Hören Kinder Sätze sagen wie:

Immer bist du tollpatschig. 

Du kannst das nicht, du bist zu klein. 

Der Emil ist ein schlechter Esser. 

Lina ist immer so schüchtern.

Wenn diese oder ähnliche Sätze immer und immer wieder gesagt werden, glauben sie es und denken dann von sich:

ICH BIN TOLLPATSCHIG (und kann nichts)

ICH BIN KLEIN UND KANN NICHTS.

ICH BIN EIN SCHLECHTER ESSER.

ICH BIN SCHÜCHTERN.

Diese Glaubenssätze über sich selbst werden dann im Unterbewusstsein verankert und bis ins Erwachsenenalter getragen. Später sagen die Erwachsenen dann: 

ICH WAR SCHON IMMER TOLLPATSCHIG. 

ICH BIN ZWAR JETZT GROß, KANN ABER IMMER NOCH NICHTS (habe nichts anständiges gelernt)

ICH ERNÄHRE MICH UNGESUND.

ICH BIN ZU SCHÜCHTERN UM AUF MENSCHEN ZUZUGEHEN. 

Diese Beispiele zeigen, was passiert, wenn sich diese Glaubenssätze einmal fest verankern. Gut ist, dass wir diese lösen können. Je eher, desto leichter geht es, deshalb ist es ratsam von Beginn an, solche Formulierungen zu vermeiden. 

Wie kann das Selbstwertgefühl gestärkt werden?

Sinnvoll ist es, schon direkt von Beginn an mit dem Baby/Kleinkind positiv in seiner Gegenwart mit ihm oder über ihn zu sprechen. 

Dazu können die Sätze entsprechend anders gesagt werden:

Schön, dass du immer wieder weitermachst, wenn etwas nicht klappt.

Du kannst neue Dinge gerne versuchen.

Du isst schon viele verschiedene Lebensmittel. Du kannst immer neue Sachen probieren.

Du bist gut, so wie du bist. 

Auch wenn diese Sätze für den Moment NOCH nicht so sind. Aber Kinder glauben diese Sätze. Somit werden sie irgendwann genau das glauben. Ist jemand schüchtern, bedeutet das nichts Negatives. Vielleicht ist derjenige vorsichtig neuen Situationen gegenüber oder muss nicht immer offen und kommunikativ sein, denn später versinkt er in seiner Kreativität und ist Künstler. 

Auch der Umgang mit Gefühlen spielt eine große Rolle für das eigene Selbstwertgefühl. 

Liebe von den Eltern, die kommt, weil man so ist wie man ist und bedingungslos geliebt wird, ist ebenso ein weiterer Faktor, der zählt. Bekommen Kinder nur dann Anerkennung und Aufmerksamkeit, wenn sie etwas „gut“ machen, sinkt ihr Selbstwertgefühl, denn sie müssen sich verbiegen, verstellen und so verhalten, wie die Eltern es wünschen, um geliebt zu werden. 

Entscheidend ist somit der Umgang im Kindesalter, sowie die Sätze, die Kinder häufig hören. 

Welche Tipps steigern das Selbstwertgefühl von Kindern?

  1. Genau überlegen, welche Sätze Kinder über sich selbst zu hören bekommen und wie man diese ins Positive verwandelt.
  2. Kinder bedingungslos lieben, unabhängig vom Verhalten. 
  3. Gefühle wahrnehmen, akzeptieren und darüber ins Gespräch kommen.
  4. Affirmationen benutzen, die regelmäßig wiederholt werden (zum Beispiel mit Karten)

Brotdosen Botschaften sind eine Möglichkeit dem Kind spielerisch Affirmationen zu zeigen. 

Die aussagekräftigen Bilder mit den dazu passenden starken ICH-Sätzen können schon im Kindergarten benutzt werden. Auch wenn Kinder noch nicht lesen können, merken sie sich den Satz nur anhand des Bildes. 

Die Karten können in der Brotdose als Botschaft jeden Tag mitgegeben werden. 

Auch als „Satz des Tages“, um mit dem Kind ins Gespräch zu kommen kann das Kind eine Karte ziehen und sich mit den Eltern darüber austauschen, was mit dem Satz gemeint ist und wie es diesen auf sich selbst beziehen kann. 

Möchtest du Affirmationskarten in Postkartengröße, so kannst du auch diese hier mit selbst gemalten Tiermotiven benutzen. 

Hier findest du noch 6 Möglichkeiten, wie du mit diesen Karten spielerisch mit Kindern in den Austausch kommst. 

Du die Regelmäßigkeit verfestigen sich die starken Glaubenssätze und Kinder erhöhen ihre Selbstwertgefühl, werden selbstbewusster und steigern ihre Resilienz. 

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